07. Mär 5 Dinge, die ich gerne gewusst hätte, als ich in einem Labor arbeitete: Laborgeräte, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt!
Hast du dich jemals in einer sich wiederholenden Laboraufgabe verloren und dir ein Werkzeug gewünscht, das dir Zeit und Mühe erspart? Das ist mir auch schon passiert. In diesem kurzen Artikel werde ich über zwei bahnbrechende Geräte sprechen, von denen ich wünschte, ich hätte sie während meiner Zeit im Forschungslabor gekannt.
Die Repetierpipette: Zeitersparnis im Mikro-Bereich
Wiederholtes Aliquotieren - meine gefürchtete Aufgabe, hirnlos und zeitraubend. Um 100 ml Flüssigkultur von kompetenten E. coli DH5α, 400 ul in jedem Röhrchen, zu verteilen, musste ich mit meiner Einkanalpipette 250 Mal hin und her wechseln. Hätte ich gewusst, dass es eine Repetierpipette gibt, hätte sie mir den Tag sehr erleichtert. Mit einer Repetierpipette kann man ein grosses Volumen aufnehmen und die Flüssigkeit dann in kleineren, vom Benutzer voreingestellten Portionen auf die Zielröhrchen verteilen. Sie arbeitet mit einer Einweg-Plastikspritze, die an der Pipette befestigt ist, und erzeugt ein positives Verdrängungssystem im Gegensatz zu einem Luftverdrängungssystem in herkömmlichen Mikropipetten. Dies bedeutet, dass keine Gefahr besteht, dass die Lösung in das Innere des Instruments gelangt und es verunreinigt. Ausserdem sind die Spritzen in einer sterilen Version erhältlich, sodass deine Kultur ebenfalls sicher ist und du sie auch für die Aliquotierung viskoser Lösungen verwenden kannst. Das Tüpfelchen auf dem i ist, dass der Preis nur geringfügig höher ist als bei einer normalen 1-ml-Pipette. So einfach!
Der Flaschenaufsatz Dispenser: Effizienz im Milli-Bereich
Ein weiterer Punkt, den ich erwähnen möchte und den ich in Forschungslabors als nicht besonders populär wahrgenommen habe, ist ein Dispenser - ein Gerät zur wiederholten Verteilung von Millilitermengen. Warum sollte das nützlich sein? Wenn du als Mikrobiologe Screens oder evolutionäre Experimente durchführst, musst du wahrscheinlich fast jeden Tag Dutzende von Bakterienkulturen in verschiedenen Medien anlegen. Anstelle einer Pipettierhilfe und einer Pipette würde ich dir empfehlen, einen Flaschenaufsatz-Dispenser zu verwenden - dein Medium befindet sich in der Flasche, du befestigst den Dispenser oben, entlüftest das System (um sicherzustellen, dass keine Luftblasen vorhanden sind, die die Dosiergenauigkeit beeinträchtigen könnten) und installierst einen Verlängerungsschlauch, um das Bündel von Röhrchen zu erreichen, das du in einem Rack vorbereitet hast, um deine Bakterien darin zu züchten. Da die Calibrex von Socorex vollständig autoklavierbar ist, musst du dir keine Sorgen über eine Kontamination machen. Andere Verwendungszwecke? Verdünnen von TAE- oder TBE-Puffer für Agarosegele, Puffer für die Proteinreinigung, Dosieren anderer im Labor üblicher Chemikalien...
Wie findet man DAS Gerät?
Ehrlich gesagt, gibt es das Gerät, das dir das Leben leichter machen kann, oft schon auf dem Markt. Du musst es nur noch finden. Das ist es, was die Hersteller tun - sie denken über Lösungen nach, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Leider gibt es manchmal eine Verzögerung oder eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Benutzer und dem Hersteller (und oft mehreren Zwischenhändlern...). Wie findet man Lösungen, von denen du nicht wusstest, dass du sie brauchst? Durchsuche das Internet, besuche die Stände von Unternehmen auf Konferenzen, erkunde die Laborfachmessen in deiner Nähe... Experimente zu machen ist wichtig, aber der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, intelligenter und nicht härter zu arbeiten. Lass dich nicht vom Greifbaren aufhalten.
Von Anna Anchimiuk, PhD
Produktmanagerin für kleine Liquid-Handling-Geräte und im Herzen eine Wissenschaftlerin. Mit ihrem fundierten Hintergrund in Mikrobiologie, Biochemie und Molekularbiologie nutzt Anna ihre weltweite Laborerfahrung um den Anwendern zu helfen, ihre Laborgeräte vollständig zu verstehen und optimale Ergebnisse zu erzielen.
